2322 Sasa glabra f.albostria, Bambus, Süssgras
- Pflanzenwuchs: Aufrechte Wuchsform
- Stammfarbe: grün, mit leuchtend gelben Streifen
- Blattfarbe: grün, bis nahe am Boden belaubt
- Lieferhöhe: ca.0.30 m
- Maximale Höhe der Pflanze: 1.00m
- Besonderheit: Rhizombildend, Rhizomsperre empfohlen
- Verwendbarkeit, Standort: Hecke, Hain, sehr schöner Solitär, gut geeignet für Töpfe
Sasa glabra, pleiibastus gygmaeus, Bambus, Fargesia, Phyllostachys, blühende Terrassenüflanzen, containerpflanzen, kübelpflanzen, medteran, sommerpflanzen auf dem balkon, balkonpflanzen, sasaella glagra, süssgrass, grass, riesengrass, trpische pflanzen, sasaella, bambusa multplex, fargesia muriella, berberis, berberiitze, hainbuchem weissbuche, geissklee, cytisus, ,trompetenblume,,linguster,liguster, pfaffenhütchen, säckelblume, geissklee, cytisus, scheinzypresse, hartriegel, cornus
Die Botanik definiert Bäume als mehrjährige, holzige Samenpflanzen, die einen dominierenden Spross aufweisen, der durch sekundäres Dickenwachstum an Umfang zunimmt.
Sasa glabra, pleiibastus gygmaeus, Bambus, Fargesia, Phyllostachys, blühende
Die Botanik definiert Bäume als mehrjährige, holzige Samenpflanzen, die einen dominierenden Spross aufweisen, der durch sekundäres Dickenwachstum an Umfang zunimmt. Diese Merkmale unterscheiden einen Baum von Sträuchern, Farnen, Palmen und anderen holzigen Pflanzen. Im Gegensatz zu ihren entwicklungsgeschichtlichen Vorläufern verfügen die meisten Bäume zudem über wesentlich differenziertere Blattorgane, die mehrfach verzweigten Seitentrieben (Lang- und Kurztrieben) entspringen. Stamm, Äste und Zweige verlängern sich jedes Jahr durch Austreiben von Endknospen und Seitenknospen, verholzen dabei und nehmen kontinuierlich an Umfang zu. Im Gegensatz zum Strauch ist es das besondere Merkmal der Bäume, dass die Endknospen über die Seitenknospen dominieren (apikale Dominanz) und sich dadurch ein vorherrschender Haupttrieb herausbildet (Akrotonie).
Baumförmige Lebensformen kommen in verschiedenen Pflanzengruppen vor: „Echte“ Bäume sind die Laubbäume unter den Bedecktsamern und die baumförmigen Nacktsamer, zu denen Nadelholzgewächse wie die bekannten Nadelbäume gehören, aber auch Ginkgo biloba (als einziger noch existierender Vertreter der Ginkgogewächse) sowie zahlreiche Vertreter der fiederblättrigen Nacktsamer (Cycadophytina). Eigentümlichster Baum ist wohl die in Namibia vorkommende Welwitschia mirabilis, deren Stamm im Boden verbleibt. Daneben können auch die Palmen und die Baumfarne eine baumähnliche Form ausbilden. Diese Gruppen besitzen aber kein echtes Holz (sekundäres Xylem) und gelten daher nicht als Bäume. Eine Sonderstellung nimmt der Drachenbaum (Dracaena) ein. Dieser gehört zwar zu den Einkeimblättrigen, hat aber ein atypisches sekundäres Dickenwachstum.
Baumähnliche Formen finden sich hauptsächlich in rund 50 höheren Pflanzenfamilien. Dagegen fehlt die Baumform bei Algen, Moosen, Liliengewächsen, Iridaceae, Hydrocharitaceae, Orchideen, Chenopodiaceae, Primelgewächsen und meist auch bei den Convolvulaceae, Glockenblumengewächsen, Cucurbitaceae, Doldengewächsen, Saxifragaceae, Papaveraceae, Ranunculaceae oder Caryophyllaceae.
Bäume kommen innerhalb der Nacktsamer (Gymnospermen) in Form der nadelblättrigen Nacktsamer (Coniferopsida) vor. Dominiert werden die Arten vor allem von der Ordnung Pinales mit den Familien Pinaceae (Fichten, Kiefern, Tannen, Douglasie, Lärchen, Goldlärche), Cupressaceae (Zypressen, Scheinzypressen, Thuja, Wacholder, der ebenfalls zu den Zypressengewächsen gehörenden Mammutbäumen (Riesenmammutbaum, Küstenmammutbaum, Urweltmammutbaum, Sumpfzypresse) sowie den Familien Podocarpaceae (Podocarpus, Dacrydium), Araucariaceae (Araucarien, Agathis), Taxaceae (Eibe) und Cephalotaxaceae (Kopfeibe).
Viele Baumarten kommen aber auch innerhalb der Bedecktsamer (Angiospermen) vor. Die verschiedenen Unterklassen haben hier unterschiedliche Laubbaumtypen hervorgebracht. Zu den bedeutendsten die Buchengewächse (Fagaceae), zu denen neben den Buchen (Fagus spp.) auch die Eichen (Quercus spp.), und die Edelkastanie (Castanea sativa) gehören. Ebenfalls bedeutend sind die Birkengewächse (Betulaceae) mit den Birken und Erlen, sowie die Nussbäume (Juglandaceae), die Ulmen (Ulmaceae) und die Maulbeergewächse (Moraceae). Zu den Rosiden zählen die Obstgehölze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) sowie die Leguminosen (Fabales) mit sehr zahlreichen, vor allem tropischen Arten. Neben der Gattung Dalbergia (Palisanderbäume) gehört auch die Gattung Robinia in diese Gruppe. Wirtschaftlich bedeutsam sind die Zedrachgewächse (Meliaceae) mit den Gattungen Enthandophragma (Mahagonibäume) und Cedrela sowie die Familie der Dipterocarpaceae mit der Gattung Shorea (Meranti, Bangkirai).
Die besonderen Merkmale der Bäume [Bearbeiten]
Morphologie baumförmiger Lebensformen [Bearbeiten]
Detailaufnahme eines Baumstammes
Durch die alte Rinde treiben neue Blätter aus
Baumartige Lebensformen zeigen eine große Variationsbreite im Aufbau (Morphologie). Assoziiert wird mit dem Begriff Baum in der Regel der Aufbau aus Baumkrone, Baumstamm und Baumwurzeln. Bei den baumartigen Farnen und den meisten Palmen finden sich einfache Stämme, die keine Äste ausbilden, sondern schopfartig angeordnete, häufig gefiederte Blätter. Vor allem zeigen sie kein sekundäres Dickenwachstum und sind damit keine echten Bäume.
Bei den echten Bäumen wächst aus dem Spross des Keimpflänzchens durch Längen- und sekundäres Dickenwachstum der künftige Baumstamm heran. Entweder bildet sich der Spross an der Spitze durch die sich ständig erneuernde Gipfelknospe aufrecht weiter und wird zum geraden, bis zur höchsten Kronenspitze durchgehenden Baumstamm (Monopodium). Beispiele dafür sind die meisten Nadelgehölze, aber auch einige Laubgehölze wie Eichen. Bei den Nadelgehölzen bildet sich durch die horizontal ansetzenden Äste eine pyramidenförmige Krone. Diese wird schlanker, wenn sich auch die Äste steil am Stamm aufwärts richten (z. B. Pyramidenpappel). Die monopodiale Wuchsform wird durch die apikale Dominanz der Gipfelknospe verursacht. In der Knospe gebildete Wuchsstoffe (Auxine) unterdrücken die Aktivität der Seitenknospen. Bei der Eiche und anderen Baumarten lässt diese Dominanz des Haupttriebes mit dem Alter nach und es bildet sich eine typische, verzweigte Laubbaumkrone.
Bei anderen Gehölzen (z. B. Buche, Hainbuche) übernimmt eine subtermale Seitenknospe die Führung (Sympodium). Bei Bäumen entsteht so eine aufrechte „Scheinachse“ (Monochasium). Im späteren Verlauf lässt auch hier die Dominanz der führenden Knospe nach und aus weiteren Seitenknospen entwickeln sich stärkere Äste, die schließlich eine Krone formen. Dies geschieht aber meist früher als bei Bäumen mit monopodialem Wuchs. Sträucher sind durch das Fehlen der apikalen Dominanz gekennzeichnet. Zahlreiche Seitentriebe bilden eine weit verzweigte Wuchsform. Bei Gehölzen, die im Jahreszeitenklima wachsen, bildet sich an den Wuchsachsen während der Vegetationsperiode je ein Triebabschnitt (Jahrestrieb). Kommt es, wie bei der Eiche, während der Vegetationsperiode zu einem weiteren Austrieb, spricht man vom Johannistrieb (Prolepsis). Tropische Arten neigen zu mehrfachem Austrieb. Aus der Zahl der Jahrestriebe und dem Grad der Verzweigung lässt sich das Alter eines Astes ermitteln. Diese Altersbestimmung wird jedoch bei zahlreichen Arten (z. B. Fichte, Tanne) und regelmäßig bei älteren Bäumen durch die Ausbildung von sogenannten Proventivtrieben erschwert, die aus „schlafenden“ Knospen austreiben. Die regelmäßige Bildung von Proventivtrieben wird auch als Reiteration (sprich: Re-Iteration) bezeichnet. Diese Wiederholungstriebe dienen der Erneuerung der Krone und verschaffen Bäumen die Möglichkeit, alternde Äste zu ersetzen sowie auf Stress (Schneebruch, Insektenkalamitäten) zu reagieren.
Bäume können ein Alter von mehreren hundert Jahren, an bestimmten Standorten sogar von mehreren tausend Jahren erreichen. Als ältester Baum der Welt gilt derzeit eine 9550 Jahre alte Fichte im Nationalpark Fulufjället im mittelschwedischen Bezirk Dalarna[1]. Unter dieser Fichte wurden drei weitere „Generationen“ (375, 5.660 und 9.000 Jahre alt) mit identischem Erbmaterial gefunden. Die Zahl der über 8.000 Jahre alten Fichten wird auf etwa 20 Stück geschätzt. Damit ist die Fichte rund doppelt so alt wie die nordamerikanischen Kiefern, die mit 4000 bis 5000 Jahren bislang als die ältesten lebenden Bäume galten.
Die nachweislich ältesten Bäume Mitteleuropas werden auf etwa 600-700 Jahre datiert. Wächst der Baum unter im Jahresrhythmus schwankenden klimatischen Bedingungen, wird während der Vegetationsperiode ein Jahresring angelegt. Mit Hilfe dieser Ringe lassen sich sowohl das Alter eines Baumes als auch dessen Wuchsbedingungen in den einzelnen Jahren ablesen. Die Dendrochronologie nutzt dies, um altes Holz zu datieren und das Klima einer Region bis zu mehreren tausend Jahren zu rekonstruieren.
Seine Entwicklung bringt für den Baum zahlreiche Probleme und Schädigungen mit sich. Hierunter fallen vor allem Pilz- und Insektenschäden, Windbruch (Baumteile brechen ab), Windwurf (der Baum wird mit den Wurzeln aus dem Boden gehebelt), Schneebruch (Baumteile unter schweren Schneelasten brechen ab), Blitzschaden (Stammteile werden abgesprengt), Frost (Trockenschaden durch Transpiration bei gefrorenem Boden, Stammrisse) und bei Jungbäumen übermäßiger Wildverbiss und Schälung. Einige wichtige Krankheiten, von denen Bäume befallen werden können, bezeichnet man als Brand, Krebs, Rost, Mehltau, Rotfäule, Weißfäule, Braunfäul und Harzfluss. Zu Missbildungen an Bäumen zählt man die Maserkröpfe, die Hexenbesen oder Wetterbüsche sowie die Galle
Terrassenüflanzen, containerpflanzen, kübelpflanzen, medteran, sommerpflanzen auf dem balkon, balkonpflanzen, sasaella glagra, süssgrass, grass, riesengrass, trpische pflanzen, sasaella, bambusa multplex, fargesia muriella, berberis, berberiitze, hainbuchem weissbuche, geissklee, cytisus, ,trompetenblume,,linguster,liguster, pfaffenhütchen, säckelblume, geissklee, cytisus, scheinzypresse, hartriegel, cornus
Diese Merkmale unterscheiden einen Baum von Sträuchern, Farnen, Palmen und anderen holzigen Pflanzen. Im Gegensatz zu ihren entwicklungsgeschichtlichen Vorläufern verfügen die meisten Bäume zudem über wesentlich differenziertere Blattorgane, die mehrfach verzweigten Seitentrieben (Lang- und Kurztrieben) entspringen. Stamm, Äste und Zweige verlängern sich jedes Jahr durch Austreiben von Endknospen und Seitenknospen, verholzen dabei und nehmen kontinuierlich an Umfang zu. Im Gegensatz zum Strauch ist es das besondere Merkmal der Bäume, dass die Endknospen über die Seitenknospen dominieren (apikale Dominanz) und sich dadurch ein vorherrschender Haupttrieb herausbildet (Akrotonie).
Baumförmige Lebensformen kommen in verschiedenen Pflanzengruppen vor: „Echte“ Bäume sind die Laubbäume unter den Bedecktsamern und die baumförmigen Nacktsamer, zu denen Nadelholzgewächse wie die bekannten Nadelbäume gehören, aber auch Ginkgo biloba (als einziger noch existierender Vertreter der Ginkgogewächse) sowie zahlreiche Vertreter der fiederblättrigen Nacktsamer (Cycadophytina). Eigentümlichster Baum ist wohl die in Namibia vorkommende Welwitschia mirabilis, deren Stamm im Boden verbleibt. Daneben können auch die Palmen und die Baumfarne eine baumähnliche Form ausbilden. Diese Gruppen besitzen aber kein echtes Holz (sekundäres Xylem) und gelten daher nicht als Bäume. Eine Sonderstellung nimmt der Drachenbaum (Dracaena) ein. Dieser gehört zwar zu den Einkeimblättrigen, hat aber ein atypisches sekundäres Dickenwachstum.
Baumähnliche Formen finden sich hauptsächlich in rund 50 höheren Pflanzenfamilien. Dagegen fehlt die Baumform bei Algen, Moosen, Liliengewächsen, Iridaceae, Hydrocharitaceae, Orchideen, Chenopodiaceae, Primelgewächsen und meist auch bei den Convolvulaceae, Glockenblumengewächsen, Cucurbitaceae, Doldengewächsen, Saxifragaceae, Papaveraceae, Ranunculaceae oder Caryophyllaceae.
Bäume kommen innerhalb der Nacktsamer (Gymnospermen) in Form der nadelblättrigen Nacktsamer (Coniferopsida) vor. Dominiert werden die Arten vor allem von der Ordnung Pinales mit den Familien Pinaceae (Fichten, Kiefern, Tannen, Douglasie, Lärchen, Goldlärche), Cupressaceae (Zypressen, Scheinzypressen, Thuja, Wacholder, der ebenfalls zu den Zypressengewächsen gehörenden Mammutbäumen (Riesenmammutbaum, Küstenmammutbaum, Urweltmammutbaum, Sumpfzypresse) sowie den Familien Podocarpaceae (Podocarpus, Dacrydium), Araucariaceae (Araucarien, Agathis), Taxaceae (Eibe) und Cephalotaxaceae (Kopfeibe).
Viele Baumarten kommen aber auch innerhalb der Bedecktsamer (Angiospermen) vor. Die verschiedenen Unterklassen haben hier unterschiedliche Laubbaumtypen hervorgebracht. Zu den bedeutendsten die Buchengewächse (Fagaceae), zu denen neben den Buchen (Fagus spp.) auch die Eichen (Quercus spp.), und die Edelkastanie (Castanea sativa) gehören. Ebenfalls bedeutend sind die Birkengewächse (Betulaceae) mit den Birken und Erlen, sowie die Nussbäume (Juglandaceae), die Ulmen (Ulmaceae) und die Maulbeergewächse (Moraceae). Zu den Rosiden zählen die Obstgehölze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) sowie die Leguminosen (Fabales) mit sehr zahlreichen, vor allem tropischen Arten. Neben der Gattung Dalbergia (Palisanderbäume) gehört auch die Gattung Robinia in diese Gruppe. Wirtschaftlich bedeutsam sind die Zedrachgewächse (Meliaceae) mit den Gattungen Enthandophragma (Mahagonibäume) und Cedrela sowie die Familie der Dipterocarpaceae mit der Gattung Shorea (Meranti, Bangkirai).
Die besonderen Merkmale der Bäume [Bearbeiten]
Morphologie baumförmiger Lebensformen [Bearbeiten]
Detailaufnahme eines Baumstammes
Durch die alte Rinde treiben neue Blätter aus
Baumartige Lebensformen zeigen eine große Variationsbreite im Aufbau (Morphologie). Assoziiert wird mit dem Begriff Baum in der Regel der Aufbau aus Baumkrone, Baumstamm und Baumwurzeln. Bei den baumartigen Farnen und den meisten Palmen finden sich einfache Stämme, die keine Äste ausbilden, sondern schopfartig angeordnete, häufig gefiederte Blätter. Vor allem zeigen sie kein sekundäres Dickenwachstum und sind damit keine echten Bäume.
Bei den echten Bäumen wächst aus dem Spross des Keimpflänzchens durch Längen- und sekundäres Dickenwachstum der künftige Baumstamm heran. Entweder bildet sich der Spross an der Spitze durch die sich ständig erneuernde Gipfelknospe aufrecht weiter und wird zum geraden, bis zur höchsten Kronenspitze durchgehenden Baumstamm (Monopodium). Beispiele dafür sind die meisten Nadelgehölze, aber auch einige Laubgehölze wie Eichen. Bei den Nadelgehölzen bildet sich durch die horizontal ansetzenden Äste eine pyramidenförmige Krone. Diese wird schlanker, wenn sich auch die Äste steil am Stamm aufwärts richten (z. B. Pyramidenpappel). Die monopodiale Wuchsform wird durch die apikale Dominanz der Gipfelknospe verursacht. In der Knospe gebildete Wuchsstoffe (Auxine) unterdrücken die Aktivität der Seitenknospen. Bei der Eiche und anderen Baumarten lässt diese Dominanz des Haupttriebes mit dem Alter nach und es bildet sich eine typische, verzweigte Laubbaumkrone.
Bei anderen Gehölzen (z. B. Buche, Hainbuche) übernimmt eine subtermale Seitenknospe die Führung (Sympodium). Bei Bäumen entsteht so eine aufrechte „Scheinachse“ (Monochasium). Im späteren Verlauf lässt auch hier die Dominanz der führenden Knospe nach und aus weiteren Seitenknospen entwickeln sich stärkere Äste, die schließlich eine Krone formen. Dies geschieht aber meist früher als bei Bäumen mit monopodialem Wuchs. Sträucher sind durch das Fehlen der apikalen Dominanz gekennzeichnet. Zahlreiche Seitentriebe bilden eine weit verzweigte Wuchsform. Bei Gehölzen, die im Jahreszeitenklima wachsen, bildet sich an den Wuchsachsen während der Vegetationsperiode je ein Triebabschnitt (Jahrestrieb). Kommt es, wie bei der Eiche, während der Vegetationsperiode zu einem weiteren Austrieb, spricht man vom Johannistrieb (Prolepsis). Tropische Arten neigen zu mehrfachem Austrieb. Aus der Zahl der Jahrestriebe und dem Grad der Verzweigung lässt sich das Alter eines Astes ermitteln. Diese Altersbestimmung wird jedoch bei zahlreichen Arten (z. B. Fichte, Tanne) und regelmäßig bei älteren Bäumen durch die Ausbildung von sogenannten Proventivtrieben erschwert, die aus „schlafenden“ Knospen austreiben. Die regelmäßige Bildung von Proventivtrieben wird auch als Reiteration (sprich: Re-Iteration) bezeichnet. Diese Wiederholungstriebe dienen der Erneuerung der Krone und verschaffen Bäumen die Möglichkeit, alternde Äste zu ersetzen sowie auf Stress (Schneebruch, Insektenkalamitäten) zu reagieren.
Bäume können ein Alter von mehreren hundert Jahren, an bestimmten Standorten sogar von mehreren tausend Jahren erreichen. Als ältester Baum der Welt gilt derzeit eine 9550 Jahre alte Fichte im Nationalpark Fulufjället im mittelschwedischen Bezirk Dalarna[1]. Unter dieser Fichte wurden drei weitere „Generationen“ (375, 5.660 und 9.000 Jahre alt) mit identischem Erbmaterial gefunden. Die Zahl der über 8.000 Jahre alten Fichten wird auf etwa 20 Stück geschätzt. Damit ist die Fichte rund doppelt so alt wie die nordamerikanischen Kiefern, die mit 4000 bis 5000 Jahren bislang als die ältesten lebenden Bäume galten.
Die nachweislich ältesten Bäume Mitteleuropas werden auf etwa 600-700 Jahre datiert. Wächst der Baum unter im Jahresrhythmus schwankenden klimatischen Bedingungen, wird während der Vegetationsperiode ein Jahresring angelegt. Mit Hilfe dieser Ringe lassen sich sowohl das Alter eines Baumes als auch dessen Wuchsbedingungen in den einzelnen Jahren ablesen. Die Dendrochronologie nutzt dies, um altes Holz zu datieren und das Klima einer Region bis zu mehreren tausend Jahren zu rekonstruieren.
Seine Entwicklung bringt für den Baum zahlreiche Probleme und Schädigungen mit sich. Hierunter fallen vor allem Pilz- und Insektenschäden, Windbruch (Baumteile brechen ab), Windwurf (der Baum wird mit den Wurzeln aus dem Boden gehebelt), Schneebruch (Baumteile unter schweren Schneelasten brechen ab), Blitzschaden (Stammteile werden abgesprengt), Frost (Trockenschaden durch Transpiration bei gefrorenem Boden, Stammrisse) und bei Jungbäumen übermäßiger Wildverbiss und Schälung. Einige wichtige Krankheiten, von denen Bäume befallen werden können, bezeichnet man als Brand, Krebs, Rost, Mehltau, Rotfäule, Weißfäule, Braunfäul und Harzfluss. Zu Missbildungen an Bäumen zählt man die Maserkröpfe, die Hexenbesen oder Wetterbüsche sowie die Galle
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